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Für welchen Hund interessiere ich mich? Warum will ich unbedingt einen/diesen
Hund?
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Warum möchte ich einen Hund? Ein Hund sollte nicht angeschafft werden um einen Partner zu
ersetzen, aufzufallen oder das Ego zu stärken!
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Sind alle Familienmitglieder einverstanden und überzeugt? Wollen alle dem Hund
Familienanschluss bieten?
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Sind vorhandene Kinder in der Lage respektvoll mit dem Hund umzugehen und ihm auch seine
nötige Ruhe zu lassen? (ihn nicht ständig bedrängen, nicht beim Fressen stören usw.)
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Kann ein Hund finanziell unterhalten werden? (Futter, Steuer, Versicherung, Tierarzt,
Sonstiges; ein Hund mit 25kg kostest ca. 80€ im Monat, sowie mögliche unvorhersehbare Kosten durch z.B. Operation)
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Ist die Hundehaltung erlaubt und liegt eine schriftliche Einwilligung des Vermieters hierüber vor?
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Wie ist die Einstellung der Nachbarn zur Hundehaltung?
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Wo und wie wird der Hund leben?
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Ist die Wohnsituation für einen Hund geeignet? (genügend Platz, Garten eingezäunt,
Grünflächen für Spaziergänge in nächster Umgebung) Ist die Wohnung hundesicher?
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Muss der Hund Treppen laufen? (besonders bei älteren Hunden zu bedenken)
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Wo darf sich der Hund aufhalten? Wo soll er ruhen/wie soll der Schlafplatz aussehen? Wo
ist der Futterplatz?
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Wer geht wann und wo (bei jedem Wetter) mit dem Hund spazieren?
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Welche Beschäftigungsmöglichkeiten kann ich dem Hund bieten? (ein agiler Hund braucht um
die 3-4 Std. reine Beschäftigung am Tag d.h. nicht nur Laufen, sondern auch Kopfarbeit/den Hund beim Einkaufen im Auto oder neben sich auf der Couch liegen zu haben ist z.B. keine
Beschäftigungszeit!!)
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Bin ich in der Lage mit den rassetypischen Merkmalen des Hundes umzugehen? Welche sind
diese?
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Was passiert mit dem Hund im Urlaub?
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Kenne ich einen guten Tierarzt in der Nähe?
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Wo gibt es gute Hundeschulen in der Umgebung? (z.B. Animal Learn oder www.ibh-hundeschulen.de) Habe ich Lust und Zeit die Hundeschule regelmäßig zu besuchen?
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Wie und wo kann ich mich über gewaltfreies Hundetraining informieren? (positive
Betsärkung)
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Komme ich mit evtl. vorhandenen Verhaltensproblemen des Hundes klar? Bin ich mir der
möglichen Problematik eines „Hundes aus zweiter Hand“ bewusst? Wo kann ich mir entsprechende Hilfe/Unterstützung holen? (nicht stubenrein sein, Angst, nicht Alleinsein können, Krankheiten
u.v.m.)
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Ist mir bewusst, dass ein Welpe immer ein Überraschungspaket ist und selbst bei bester
Auswahl nie klar ist wie dieser Hund sich charakterlich entwickeln wird! (Ein Hund im Alter von 2-3 Jahren ist in seinem Wesen gefestigter und somit der Charakter klar. So ist es viel
einfacher und sicherer, den für das eigene individuelle Leben und die gestellten Erwartungen, passenden Hund zu finden. Einen Hund genau beschreiben zu können erleichtert das Zusammenleben
und ist somit wesentlich besser für Hundeanfänger. Viele denken leider, dass nur ein Welpe gut zu prägen und anzupassen ist. Das ist eindeutig falsch, denn ein Hund ist lernfähig bis ins hohe
Alter. Zusätzlich ist ein älterer Hund über die anstrengende Welpen- und Rüpelphase hinaus. Viele Hundeanfänger wollen alles richtig machen und erliegen damit schnell ihren eigenen
Anforderungen, denn gerade ein junger Hund stellt jede Menge Herausforderungen. [Eltern werden wissen, dass der Anspruch beim ersten Kind anders als beim zweiten ist] Oft macht dieser eigene
Anspruch unflexibel, unsensibel und verschiebt den Blick vom Hund mit seinen Bedürfnissen auf den Perfektionismus – zum Nachteil für den Vierbeiner.)
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Ist der Züchter mit der Abgabe des Welpen nach der 8. Woche einverstanden. Denn gerade
dieser Abgabezeitraum ist in der Hundeentwicklung geprägt durch eine Phase der Unsicherheit und somit der ungünstigste Zeitpunkt für einen Start in ein neues Leben. Besser wäre eine
individuelle Übernahme nach der 11. Bis zur 13. Woche. (Abgabe 8. Woche ist nur die gesetzlich zeitlich vorgeschriebene Untergrenze der Abgabe)
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Habe ich genug Zeit, Geduld und Verständnis für Anfangsprobleme?
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Ist mir klar, dass Hunde in zwei Welten leben müssen: 1. Ihre Hundewelt, 2. Unsere
Menschenwelt und das dies oft zu Missverständnissen führt, da wir Menschen meist nur den Blick für unsere Welt und Emotionen haben, aber vom Hund Verständnis erwarten.
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Bin ich bereit mit Auffälligkeiten des Hundes, welche z.B. aus seiner Notzeit oder
schlechten Erfahrungen resultieren können, zu leben?
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Einen Hund zu haben bedeutet ein Hundeleben lang mit ihm zu trainieren. Was ich von einem
Hund erwarte/möchte (z.B. ruhig unterm Restauranttisch liegen, vor einem Geschäft warten, Sitz usw.) muss ihm gewaltfrei antrainiert werden. Unsere Anforderungen an den Hund haben
größtenteils nichts mit instinktiven Verhalten zu tun und sind daher nicht angeboren sondern müssen erlernt werden.
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Welcher Hund ist der Richtige/welcher passt in meine Lebenssituation? (Rasse, Alter, Rüde
oder Hündin, Größe, Fell, kastriert oder unkastriert, Agilität)
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Kann ich die Verantwortung für ein gesamtes Hundeleben übernehmen? (Hunde können gut 16
Jahre alt werden)
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Wie wird der Tagesablauf des Hundes aussehen? Ist das Tier nie länger als höchstens 4-5
Std. am Tag alleine?
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Wie stelle ich mir den Alltag mit Hund vor und wo könnten doch unerwartete Probleme
liegen?
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Sind schon vorhandene Haustiere verträglich mit einem neuen Hund?
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Komme ich mit dem Dreck den ein Hund macht zurecht? (Haare, Schmutz)
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Ist mir bekannt, dass Tierschutzvereine eine Schutzgebühr bei Abgabe des Tieres erheben
müssen, um die Tierschutzarbeit finanzieren zu können? Bin ich bereit die Schutzgebühr von ca. 350€ zu leisten?
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Ist mir bewusst, dass Vermittler vom Tierschutz manchmal nur bedingt Auskunft über
den Hund geben können, da die Vorgeschichte der Tiere oft unklar ist?
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Wer kann sich in der Eingewöhnungszeit fast rund um die Uhr um den Hund kümmern? Wie viel
Wochen sind möglich/nötig?
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Womit soll der Hund gefüttert werden?
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Was darf der Hund, was nicht?
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Was erwarte ich von dem Hund? Sind meine Erwartungen gerecht und vom Hund zu
erbringen?
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Habe ich mich mit Hundehaltern getroffen und mit ihnen Erfahrungen ausgetauscht/mir Ihre
guten Ideen und Tipps zu herzen genommen?
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Wie kann ich mich entsprechend vorbereiten? Was ist zu organsisieren? Wo bekomme ich
Hilfe?
© simone schenk by cumvivere