Warnung Hundeflüsterer
Liebe Hundefreunde,
aus aktuellem Anlass hier ein paar Worte zu Cesar Millan.
Leider hat dieser angebliche Hundeflüsterer es auch ins deutsche Fernsehen geschafft. Seine Fähigkeiten und Erfolge werden angepriesen. Doch schaut man sich seine Sendung an, sieht man nur Gewalt gegen die Tiere. Seine Mehtoden sind: die Hunde treten, mit Stöcken schlagen, Einschüchterung, natürliche Verhaltensweisen und notwenidge Kommunikation unterbinden oder ihnen mit einem Schnürchen um den Hals die Kehle zuzuschnüren.
Was hat das mit Flüstern oder Einfühlungsvermögen zu tun????? Wo ist hier wirklich erfahrenes und dem Hund angepasstes Training?????
Ich hoffe nur für alle Hunde dieser Welt, dass Hundehalter nicht auf seine grausamen Mehtoden hereinfallen.
Durchforstet man das Internet, so findet man genügend Berichte über die gravierenden physischen und psychischen Folgeschäden für die Hunde und ihre Menschen. Ehemalige "Kunden", die nach Cesar Millans Training teils Jahre brauchten um wieder glückliche, entspannte und vor allem angstfreie Hunde zu erlangen.
In der Show werden schnelle Erfolge gezeigt, aber wer ein wenig Gespür und Hundekenntnis hat, sieht das die gezeigten Hunde teils nur noch vor sich her vegetieren, sämtliche Situationen und natürliche Reaktionen aus Panik vor körperlichen Schmerzen meiden - und nicht weil sie wirklich etwas gelernt haben bzw. Tollernazschwellen erweitert oder Alternativerhalten aufgebaut wurde.
Wie gutmütig sind nur unsere Hunde, dass sie dies alles so über sich ergehen lassen. Aber letztendlich wenn sie sich wehren sind sie ja auch die dummen und erleiden Schmerzen...
Gewalt ist kein Weg. Nicht umsonst werden wilde Tiere wie Orkas, Tiger und Co mit positiver Bestärkung wie dem Clicker erfolgreich trainiert - Erfahrungen, wie gewaltbehaftetes und der Tierrasse unpassendes Training sowie Lebensumstände sich auswirken, hat so mancher Mensch mit dem Leben bezahlt. Warum lernen wir Menschen nicht endlich daraus?!
Eine Schande, dass eine solche Sendung so verbreitet werden darf!!!!
Haben Sie auch einen vierbeinigen Freund? In jedem dritten Haushalt zählen Hund, Katze, Hamster & Co. zur Familie. Damit sich Mensch und Tier von Anfang an pudelwohl fühlen, ist es gut zu wissen, was das Zusammenleben erleichtert und wie sich typische Fehler vermeiden lassen.
Die Haustiere-Hitparade
Das beliebteste Haustier ist die Katze. Mit 8,2 Millionen liegt der Stubentiger klar vor dem Hund mit 5,3 Millionen. Genauso verbreitet sind Kleintiere wie Hamster, Meerschweinchen oder Zwerghase. Im Trend sind Exoten wie Warane oder Axolotl (mexikanischer Schwanzlurch). Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) schätzt die Heimtierpopulation auf 22,3 Millionen. Rechnet man Zierfische und Terrarientiere mit ein, sind es gar 27 Millionen.
Acht typische Fehler
1. „Nicht erlaubt!“
Wenn Sie zur Miete leben, sollten Sie vor der Anschaffung eines vierbeinigen Hausgenossen den Mietvertrag prüfen und Kontakt mit dem Vermieter aufnehmen. Sonst kann es passieren, dass Sie sich von Ihrem Liebling vorzeitig trennen müssen. Vermieter können die Haltung von größeren und gefährlichen Tieren verbieten. Laut BGH dürfen jedoch „Tiere, von denen keine Belästigung ausgeht“ gehalten werden. Dazu zählen nach dem Kleintierprivileg Hamster, Kaninchen, Meerschweinchen, Ziervögel. Wohnen Sie in einer Eigentumswohnung, so empfiehlt sich ein Blick auf die Vorschriften der Wohnanlage.
2. Frage der Verantwortung
Oft geht der Wunsch nach einem Tier vom Nachwuchs aus. Mit Engelszungen versprechen Ihre Kinder, sich um das Tier zu kümmern. Der Nachwuchs will Verantwortung übernehmen - ein löblicher Gedanke. Rechnen Sie trotzdem damit, dass die Pflege an Ihnen hängen bleibt, wenn die Kinder in die Pubertät kommen oder ihr eigenes Leben beginnen.
3. Allergische Reaktion
Sollten Sie auf Tierhaare allergisch sein, verzichten Sie besser auf die Anschaffung eines haarigen Vierbeiners oder entscheiden sich gleich für eine kurzfellige Rasse oder Nacktzüchtung. Zeigt sich die Allergie erst, nachdem Hund, Katze oder Meerschweinchen im Haus sind, lohnt es sich, das Heim allergikerfreundlich zu gestalten, bevor das Tier weg muss. Tipps: Fußböden, Möbel und Wände sollten häufig und leicht feucht zu reinigen sein. Auf Staubfänger verzichten, sparsam möblieren und auf keinen Fall die Schlafstätte teilen.
4. Gefahren für Haustiere
Glatte Böden: Große temperamentvolle Hunde können ausrutschen und sich verletzen.
Gekippte Fenster: eine Strangulierungsfalle für freiheitsliebende Katzen. Besser Katzenklappe einrichten.
Trockner, Waschmaschine, Geschirrspüler: für Katzen ein gefährlich kuscheliges Plätzchen. Nach Gebrauch deshalb immer schließen.
Giftige Pflanzen: haben nichts zu suchen, wo sich Haustiere frei bewegen.
Kabel: Vorsicht, wenn sich Nagetiere außerhalb ihres Käfigs bewegen. Ein durchgebissenes Stromkabel kann für Mensch und Tier tödlich sein.
5. „Allein, allein!“
Einzelhaltung ist für viele Tiere eine Qual, zum Beispiel für die geselligen Kaninchen oder Meerschweinchen. Auch Sittiche sind Gruppentiere. Sorgen Sie für Gesellschaft, aber achten Sie auf gleichgeschlechtliche oder kastrierte Tiere - sonst könnte Ihr Privatzoo schneller wachsen, als Ihnen lieb ist.
6. Der richtige Platz
Hund und Katze brauchen ihr eigenes, kleines Reich mit Körbchen/Decke, Napf, Spielzeug. Dazu Leine für den Hund, Kratzbaum, Klo, Katzentür für den Stubentiger. Der Standort von Hase, Hamster & Co. sollte zugluftfrei und gleichmäßig temperiert sein. Vermeiden Sie pralle Sonne, Küchendunst, laute Musik und ständige Berieselung durch den Fernseher.
7. Genügend Auslauf
Eine Deutsche Dogge als Hausgenosse im 1-Zimmer-Appartement? Keine gute Idee. Je kleiner die Wohnung, desto mehr Abwechslung und Zuwendung braucht das Tier – anderenfalls stellt es die Wohnung auf den Kopf. Suchen Sie das Haustier entsprechend den Wohnverhältnissen aus. Auch Kleintiere brauchen mehr als nur einen Schuhkarton. Der Tierschutzbund fordert für zwei Meerschweinchen mindestens 50 x 100 cm. Kaninchen benötigen zudem 50 cm Bewegungsfreiheit nach oben, um Männchen zu machen.
8. Die häufigsten Ernährungsfehler
Füttern, wenn man Zeit hat. Vierbeiner brauchen regelmäßige Essenszeiten.
Hund und Katze bekommen die Reste vom Mittagstisch. Vorsicht, das meiste Essen wird nicht vertragen.
Süßigkeiten für den Liebling. Wenn schon Belohnen, dann spezielle Leckerlis, aber nicht Chips und Schokolade.
Normale Milch zum Trinken. Das richtige Getränk für Hund und Katze ist frisches, nicht zu kühles Wasser. Für Katzen gibt es spezielle „Cat-Milk“.
Kein All-you-can-eat. Manche Katzen und Hunde lassen sich ständig zum Fressen animieren. Geben Sie deshalb eine gesunde Menge vor. Ist das Tier noch hungrig, reichen Sie nur eine
kleine Portion nach.
Quelle: Allianz, Newsletter 3/2012
Interessanter Bericht mit Videos über die Straßenhunde Moskaus:
Im Großraum Moskau leben gar 15 Millionen Menschen. Praktisch unbekannt ist in Deutschland, dass in Moskau wie den anderen Metropolen Russlands eine große Zahl an streunenden Hunden leben, friedlich und von den Menschen akzeptiert. Das Streunern in den Siedlungen der Menschen gehörte in Russland schon immer zu einer ganz normalen Lebensform der Hunde. Die Moskauer Hunde haben sich aber etwas Besonderes ausgedacht.
Sie haben ein ganz neues Biotop erobert: Die Moskauer Metro...
Der Deutsche Tierschutzbund wird ein Tierschutzlabel einführen, mit dem in Zukunft Produkte tierischen Ursprungs gekennzeichnet werden, bei denen Tierschutzstandards weit über die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden.
CUMVIVERE findet das eine gute Idee
http://www.tierschutzbund.de/tierschutzlabel.html
Welpenkauf im Zoogeschäft
Nach 20 Jahren ist wieder ein Welpenkauf in einem Duisburger Zoofachhandel möglich. Für Tierschützer ein absoluter Tabubruch. Süße Welpen werden hinter der Glasscheibe angepriesen und nur die wenigsten machen sich über die Konsequenzen Gedanken. Nach Aussagen des Geschäftsführers möchte er hiermit Kundenorientiert tätig werden. Die Tiere mit ihren Bedürfnissen fallen somit in den Hintergrund. Leider gibt es kein Gesetz welches den Welpenverkauf im Fachgeschäft untersagt, dennoch hatten sich vor 20 Jahren deutschlandweit Zoohandlungen einheitlich gegen einen solchen Handel entschieden.
Nun fristen Welpen ihr Dasein hinter einer Glasscheibe, um vermutlich größtenteils von Spontankäufern übernommen zu werden. Die Hunde sind zu früh von ihrer Mutter getrennt, erfahren keine gute Sozialisation, sind nachts alleine im Zooladen... und was wird wohl mit denen passieren, die nicht mehr klein und süß sind und nicht verkauft wurden... Ein wirklich guter, glücklicher und gesunder Start ins Leben sieht für einen Hund anders aus. Welche Auswirkungen dies auf das Verhalten der Hunde hat scheint egal zu sein. Nur leider werden die evtl. später verhaltensauffälligen Hundes es schon wieder selbst ausbaden müssen - die Ursachen hierfür hinterfragen nur wenige.
Einfach schrecklich. Hier siegt mal wieder die Gier nach Geld über den Verstand und den Bedürfnissen der Tiere. Hoffentlich ziehen jetzt nicht sämtliche andere Zoohandlungen nach!!!
http://www.tierschutzbund.de/kampagne_welpenverkauf.html
Tötung Straßenhunde - EM 2012
Die UEFA unterstützt nun die Ukraine bei einem humaneren Kampf gegen die Straßenhunde. Es sollen Auffangstationen gebaut und Kastrationsprogramme gestartet werden. Es ist jedoch fraglich, wie gut es den Hunden in den Tierasylen ergehen wird...
Laut der Nachrichtenagentur APA hat die UEFA ganze 8600€ an die Ukraine gespendet, um die Projekte zu unterstützen. Einerseits ist es gut, dass die Tötung gestopt wurde - andererseits ist die Umsetzung in manchen Bereichen sehr fragwürdig.
Angesichts den Millionen von Einnahmen der UEFA und Spenden in Millionenhöhe für die Förderprogramme "Respect" zur EM 2012, finde ich 8600€ für den Tierschutz lachhaft.
http://de.uefa.com/uefa/aboutuefa/news/newsid=1719010.html
Hund beißt Kind tot...
so dröhnt es zur Zeit in den Nachrichten. Ich möchte hier nichts beschönigen, dennoch ärgern mich diese sehr einseitigen Berichterstattungen. Natürlich hat jeder Hund eine Schwelle, ab der er beißen wird. Aber kein Hund attackiert grundlos! Leider werden die Hunde immer als Bestie beschrieben und wie auch in dem aktuellen Fall, überleben diese Hunde die Vorfälle nicht. Sie werden direkt im Anschluß zum Einschläfern gebracht...
Wie die Situation war, wie der Hund erzogen wurde, auf was er reagiert und das ein Säugling einfach keinerlei Schutz vor jeglichen Gebissen oder Krallen hat (selbst wenn ein Tier es nicht böswillig angreift), berichtet in diesem Zusammenhang niemand.
Ja, es ist dramatisch - einfach schrecklich und ja, es gibt Hunde die nicht zu resozialiesieren sind, aber es sollten endlich mal beide Seiten sowie Hintergründe geschildert werden und nicht immer nur direkt alles zu Lasten der Hunde.
Jetzt gibt es wieder viele Hundehasser, die sich bestätigt fühlen und mit Sicherheit auch Außeinandersetzungen auf der Straße zum Thema Hund. Die Kluft zwischen Hundehassern und Hundehaltern wird so nur immer größer.
Wichtig wäre gute Aufklärung - auf beiden Seiten!
Initiative "8hours"
Stopp zu qualvollen Tiertransporten
http://www.tierschutzbund.de/kampagne_tiertransporte.html